Aus der Tiefe

Within Depth

Es gibt Momente, in denen etwas in uns klar wird, bevor es benannt werden kann.
Nicht weil etwas hinzugefügt wird – sondern weil das eigene wieder zugänglich ist.

Ich habe nicht nach mehr gesucht.
Es ging um Stimmigkeit.
Um den inneren Ort, an dem nichts mehr getragen oder dargestellt werden muss.

Wahrheit war nie ein Konzept.
Sie war der Punkt,
an dem ein inneres Dagegen nicht länger möglich war.

Nicht als Entscheidung.
Sondern als Ende von Ausweichbewegung.

Als der Körper nicht mehr mittrug, wurde sichtbar, was bereits klar war.

Daraus entsteht kein neues Tun,
sondern eine innere Aufrichtung.

Nicht aus Stärke,
sondern aus dem Bleiben im Eigenen.

Selbststand ist kein Üben.
Er ist das Wiederankommen.

Ein inneres Ja,
das nicht mehr verhandelbar ist.

Wenn Stand selbstverständlich wird,
ordnet sich das Außen neu.

Nicht durch Tun,
sondern weil das Nicht-Zugehörige von selbst wegfällt.

Wirkung ohne Tun.

Was wahr ist,
findet seinen Weg.

Stand trägt.